Das Dreiländereck an der Ratiborstraße gehört seit 2013 dem Bund (BimA). Auf dem Gelände befinden sich in loser Anordnung der Biergarten Jockel, ein Wagenplatz, eine KFZ-Werkstatt, eine Schlosserei, der Werkhof, eine städtische Kita und der Spielplatz einer weiteren Kita; außerdem sehr viele alte und große Bäume. Der Senat will das Gelände für den Bau einer Modularen Unterkunft für Flüchtlinge (MUF) von der BImA kaufen.
Über ein Jahr lang wurde von den Nutzer*innen des Areals zusammen mit einem Planungsbüro an einem Konzept für die Bebauung gearbeitet und eine Machbarkeitsstudie erstellt. Auch Anwohner*innen haben sich an Workshops dafür beteiligt. In dieser Zeit hat sich auch unsere Ini gegründet und mit etwa 30 Anwohner*innen haben wir ein Positionspapier formuliert und uns ausgesprochen für:
- Kleinteilige, dem Gelände angepasste Bebauung
- Wohnungen für Geflüchtete statt Unterbringung in einer Sammelunterkunft
- Keine Verdrängung der bisherigen Nutzung und Schutz der Stadtnatur
Der Senat hat sich im Sommer 2019 über dieses kooperative Verfahren hinweggesetzt und das Bauvorhaben an sich gezogen. Die Berliner Grundstücksentwicklungsgesellschaft BGG hat einen Bauantrag nach Sonderbaurecht für eine MUF beantragt, in der 250 Menschen in doppelt belegten Zimmern leben sollen.
Im August 2019 haben wir einen Einwohnerantrag mit über 1300 gültigen (1600 insgesamt) Unterschriften bei der Bezirksverordnetenversammlung eingereicht unter dem Titel: „Areal Ratiborstraße 14: Bebauungsplan statt Sonderbaurecht, gutes Wohnen für Geflüchtete, Baumschutz“ und in der BVV ausführlich begründet. (Begründung und Pressemitteilung)
Auf den folgenden Seiten könnt Ihr Euch über unsere Aktionen informieren. Hier findet Ihr ein inzwischen schon etwas älteres Infoblatt über unsere Ini.



